Me109 - der Vogel bekommt seine Schwingen...

11. Abend - Donnerstag. Heute ist wieder Serienarbeit angesagt. Für die Querruder wird eine Schablone hergestellt und an allen Tragflächen die Ruder ausgeschnitten.  Alex schneidet die Balsaleisten für die Verkastellung  zu und Dominik klebt diese an. Ich schneide die heraus getrennten Ruder 6mm kleiner, richte die Leisten zu und beklebe diese gleich die Schnittflächen. Immer paarweise werden zwei Querruder zusammen gespannt mit Gummis und Klebeband.

Yannick hilft Johannes und Julian beim Bau der Rümpfe. Diese haben gegen Ende auch fast den gleichen Fertigungsstand wie die restlichen Rümpfe. Dominik und Alexander bereiten die Sperrholzeinsätze für die Flächendübel vor und kleben 2 Emil- und Gustavtragflächen mit 5-Minutenepoxy zusammen. Heute ist ein beachtlicher Baufortschritt erzielt worden. Wir haben uns die Pizza reichlich verdient und lassen uns diese auch schmecken.

Samstag und endlich Regen. Heute wird an der großen Gustav weitergebaut. Nach einer Scale - Dokumentation werden die Maße abgenommen, umgerechnet und auf den Flügel aufgezeichnet. 80-Grad ezfw mit einer Beinlänge von 170mm und Räder mit 110mm finden Verwendung.  Frässchablonen werden 4mm größer für den Laufring aufgezeichnet und ausgesägt.  Dann kommt die Oberfräse zum Einsatz und im nu sind die Aussparungen für die Räder gefräst. Das Styropor wird anschließen ausgenommen bis zur oberen Beplankung.

Dann folgen die Einfräsungen für die 12mm Telebeine. Diese werden 20mm tief gefräst. Die Ausfräsungen mit den Maßen 60 x 80mm, werden 12mm tief gefräst. 2 Streifen werden eingelegt und in der Mitte entsteht die Aussparung, 22mm breit für die Einziehfahrwerkmechanik. Diese ist 20mm tief.

4 Pappelsperrholzplatten, 6mm stark werden zugeschnitten. Die Aussparungen für die Mechaniken werden herausgesägt. 4 Öffnungen, 50 x 50mm  für die Rudermaschinen von Querruder und Landeklappen werden ebenfalls mit Schablonen ausgefräst. Für die Rudermaschinenkabel wird 100mm von der Hinterkante auf der Kreissäge ein Schlitz 15mm tief gesägt. Nur wird 10 Gramm Epoxydharz angerührt. Zwischen die 2 Sperrholzplatten wird ein 160-Gramm-Gewebe laminiert. Das restliche Harz wird eingedickt mit Baumwollflocken und in die Ausfräsungen geklebt. Folie drauf, und mit Schraubzwingen gespannt. Nach 5 Stunden Arbeit ist doch ein rechter Fortschritt sichtbar. Morgen ist auch noch ein Tag und für heute ist genug getan.

12. Abend, Donnerstag . Auf unseren Presseberichte hin haben wir heute einen Anruf von der Gemeinde bekommen. Eine Besichtigung der neuen Bauräume steht an. Die Kellerräume einer Realschule sind ansprechend und wären ideal für uns geeignet. Ein großer Bauraum für ca. 10 Personen, teilweise Inventar vorhanden, Heizung, Wasser, WC. Das klingt ja fast wie ein Traum, aber es ist war! Hoffen wir, dass wir die Räume bekommen.

In der Abwesenheit übernimmt Alexander und Dominik die Betreuung beim Bauabend. Schon toll, wenn man die Mannschaft auch mal getrost alleine lassen kann. Nach der Besichtigung bauen Alex und Dominik an den Tragflächen weiter. Julian, Johannes und ich bringen die letzten 3 Rümpfe auf den gleichen Fertigungsstand wie die restlichen Flieger. "Sieben auf einen Streich", so kann man wohl sagen. Alle Modelle liegen zum Gruppenfoto auf dem frisch aufgeräumten Bautisch. Es ist wieder 20 Uhr und wir lassen den Bauabend beim Italiener ausklingen.

   
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