Unsere Jugend baut die Siemens - Schuckert E1.
Kalenderwoche 07 - 10

12.02.2004 - Unsere Jungpiloten sind nun gefordert. Markus, David, Iven, Yannick und Ich beginnen unser neues Projekt. Wir bauen die Siemens - Schuckert E1 von Dieter Löcherer nach einem FMT -Bauplan aus der Ausgabe 11/2003. Für den Bau wurde extrem leichtes Balsaholz besorgt. Die Motorhauben aus GFK und die Tiefziehteile wurden von Herr Löcherer kostengünstig geliefert. Das Modell hat eine Spannweite von 1300mm und wird in Leichtbauweise hergestellt. Der Flieger wird elektrifiziert. Die passenden Antriebe werden die nächsten Tage beschafft. 8 Zellen 2200 mAh, vom Typ NiMH, sollen die Antriebe versorgen. Das Modell wird gleich mit Querruder ausgerüstet.

Wir beginnen mit dem Höhen - und Seitenleitwerk. Leisten werden von einem 5mm Balsabrett geschnitten. Auf dem, mit Folie geschützten Bauplan wird das Höhenleitwerk hergestellt. Das Seitenleitwerk erscheint uns etwas zu klein und wird kurzerhand etwas vergrößert. Markus baut nun schon sein 3. Modell. Routiniert wird das Höhenleitwerk aufgebaut. Für David ist dies seine erstes Modell. Nach einer kurzen Unterweisung, im Umgang mit Messer, Schleifleiste und Balsaholz klappt der Aufbau schon erstaunlich gut. 

 
Am Abend sind die Höhenleitwerke bereits fertig gestellt und können bis zum nächsten Abend trocknen. Mit Sperrholzschablonen wird schon mal mit der Herstellung der ersten Rippensätze begonnen. In groben Spänen, wird mit einem Balsahobel der Rippenblock vorgehobelt. Danach wird mit der Feile der Block passend nach den Schablonen gefeilt. Die Steckungen sind vorbereitet und die Spannten für den Rumpf wurden, nach Schablonen ausgesägt und passend zugeschliffen. 3 Stunden sind wieder wie im Fluge vergangen.. Wir treffen uns beim Italiener.
20.02.2004 - Bei uns ist Fastnacht. Am "Schmutzige Dunschtig" treiben einige von uns ihr Unwesen auf der Strasse. Heute ist jedoch schon  Freitag und wir sind wieder in den Bauräumen. Wir haben Unterstützung von Toni und Horst bekommen. Parallel zu unserer Bauaktion sind noch mehrere Jugendliche in unseren Bauräumen beim freien Bauen.
Die Leitwerke sind trocken und werden abgespannt. Die Eckverstärkungen werden alle angezeichnet und ausgeschnitten. Die Faserrichtung verläuft immer diagonal. Das Leitwerk wird nochmals aufgespannt und die Verstärkungen angeklebt. Fast alle Rippensätze sind hergestellt. Die Seitenteile werden nach den Schablonen zugeschnitten und die Löcher für die Flächensteckung werden gebohrt. Damit wird sichergestellt dass der Anstellwinkel auch stimmt. Der erste Rumpf von David wird an diesem Abend mit Weisleim zusammengeklebt und mit Stecknadeln gesichert.  Zum Zusammenbau werden die 5mm - Steckungen und die Messingrohre gesteckt. Die Spannten können dann passgenau eingeklebt werden. Einige kontrollierende Blicke von "alten Hasen"  stellen fest: der Rumpf ist gerade!
26.02.2004 - Iven hat gut Lachen und freut sich jetzt schon auf seinen Auftritt im Internet. Sein Vater Hans-Jörg steht im Nebenzimmer und sägt mit der Dekupiersäge die Einzelteile für den Rumpf zurecht. Iven darf diese dann verputzen. Am gleichen Abend wird dann der Rumpf zusammengeklebt und danach die Rippen vorbereitet. Yannick, der Freund von David wird heute in unsere Runde aufgenommen. Am letzten Bauabend hat er angefragt und war das erste Mal bei uns zu Besuch. Heute hat er dann auch schon mal seine Fernsteuerung mitgebracht. Auf meinem Baubrett wird Platz geschaffen. Bevor er langweilig rumsteht und die anderen stört baut er die Leitwerke der E1. Beim bauen ist er dann voll bei der Sache!

Bauaktionen mit Jugendlichen wollen gut vorbereitet sein. Sind die Jungs ausgelastet, ist es abgesehen von den Maschinengeräuschen, leises singen oder pfeifen der Beteiligten, dann meist ruhig in unseren Hallen. 

Beim Umgang mit der Laubsäge zeigt sich die Routine im Modellbau. Hier muss Yannick noch ein bisschen üben. Doch mit ein bisschen mehr Materialeinsatz sind schlussendlich auch die 8 Sperrholzrippen für den Tagflügel fertig und können verschliffen werden. Nun kommt der schönere Teil vom Modellbau. Klarsichtfolie wird auf den Bauplan aufgelegt, die Hautholme werden mit Stecknadeln fixiert, Kleber wird direkt auf die Folie aufgetragen und schlussendlich die Rippe eingesetzt. Mit Stecknadeln wird dann alles gesichert. 

Tolle Idee, die untere Bespannung gleich mit in den Bau einzubeziehen. Leider muss ich da Jannik unterbrechen. Wir bespannen das Modell mit Bügelfolie. Er darf die Rippen nochmals abnehmen und den Kleber entfernen. Am nächsten Bauabend klebt er dann die Rippen nur noch auf die Hauptholme.

04.03.2004 - Jannik und David bauen die Tragflügel zusammen. Ich erstelle den 5. und letzten Rippensatz im Blockverfahren. Markus hat die Seitenteile nach der Schablone gerichtet und den Rumpf auf dem Rücken zusammengebaut. An den Rumpfspanten wurde die Mitte angezeichnet. Mit einem Lineal oder mit dem Auge kann die Geradheit gut kontrolliert werden. Wir halten uns beim Bau weniger an die Bauanleitung und vertrauen eher auf viele Jahre Bau und Flugerfahrung. Iven ist heute krank, sein Vater Hans-Jörg führt sein Werk weiter.  Am heutigen Abend sind noch weitere 5 Mitglieder beim Bauen. Alle Tische sind belegt und 3 Stunden bis zum Italiener sind schnell vergangen.

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