| Depron gehört nicht nur unter die Tapete. Schon längere Zeit übe ich am
    Aerofly - Simulator die Torquerolle. Dies funktioniert auch schon super am
    Bildschirm, nur noch nicht in der Praxis. In der letzten Flugsaison habe ich
    mir dann auch eine Funflyer gebaut. Aber der richtige Erfolg hatte sich
    bislang noch nicht eingestellt. Alles ging nun seinen Lauf mit dem
    Elektromeeting in Villingen-Schwenningen, welches von Ralf Müller ins Leben
    gerufen wurde. Zahlreiche Ausführungen von Konturflieger waren dort
    vertreten. Martin Müller zeigte was mit einem sogenannten Billigflieger
    alles möglich ist. Und alle Beteiligten waren mit diesen Fliegern der
    Torquerolle mächtig. Also, das kann ja dann nicht so schwer sein!
 Kurz darauf habe ich mir von Ikarus den
    ersten Shockflyer besorgt und montiert. Doch schon schnell musste ich
    feststellen, dass die Sache doch nicht so billig ist. Um das Teil mit einem
    vernünftigen Antrieb auszurüsten muss man schon tüchtig in die Tasche
    greifen. Auch die kleinen Fernsteuerkomponenten belasten den Geldbeutel
    kräftig. Als Antrieb habe ich mir dann den Dancer mit Swing
    1000 von Kontronik, als Empfänger den Jeti Rex 5 und als Rudermaschinen die
    Dymond D44 von Staufenbiel besorgt. So ca. 200 EURO wurden investiert, dann
    hat man alles nur vom Feinsten. Auf jedes Gramm ist zu achten.
    Nachdem die Extra fertiggestellt wurde ging es noch am selben Abend ab auf
    die benachbarte Wiese zum Erstflug.  Seitdem wird auf dem Vereinsgelände, oder
    mal schnell auf einer Wiese regelmäßig geübt. Mittlerweile sind schon einige Torquerollen in
    bodennähe möglich. Ich habe dabei
    festgestellt, dass diese Manöver am besten so tief am Boden und so
    nah wie möglich am Sender funktionieren. Und so wurde auch mittlerweile die
    Senderantenne durch eine Wendelantenne ersetzt. Jetzt kann man noch enger um
    die Nase kurven. Einige Vereinskollegen zogen nach, haben
    mittlerweile auch so ein Gerät erworben und üben kräftig. Andere beklagen
    sich mit der Äußerung "Könnt ihr nicht mal was Vernünftiges
    fliegen!" Jedoch ich habe, beim Flug mit dem RC1-Modell festgestellt,
    dass ich plötzlich im Looping unbewusst das Seitenruder mit verwendet um das
    Modell gerade im Looping zu halten. Auch im kritischen Flugmanöver reagiert
    man einfach besser. Darum bleibe ich dabei, egal was die Anderen sagen:
    diese Flieger sind die ideale und preiswerteste Methode das 3D-Fliegen zu
    erlernen, trotz des hohen Anschaffungspreises. Schlägt dann der Flieger wieder mal ein wird
    kurzer Hand Epoxy angerührt und repariert. Mittlerweile ist die
    Gewichtszunahme an meiner Extra so groß, das mal wieder neue Teile her
    müssen. Dies ist dann auch der Anlass für das Motto vom anstehenden
    Ferienprogramm - wir bauen die Depronflieger Ätsch 540, MBG-Äxtra, Knuffel
    und eine Fox als reinen Segler. In diese Typen wurden noch einige Ideen
    eingearbeitet. Dies wird auf den Folgeseiten beschrieben. Für das
    Ferienprogramm wurden Schablonen hergestellt. Damit kann in kurzer Zeit ein
    Satz hergestellt werden. |