Die dreizehnte Woche -  die letzten Abende und das große Fest .
32. Abend.
Wir treffen uns nur noch einmal in der Woche zur Fertigstellung der Modelle. Ein Teil nimmt sein Werk mit nach Hause für den Motor- und Anlageneinbau. Der harte Kern bleibt in den Bauräumen. Für den Motoreneinbau wird das Bohrbild vom Motor, mit einem angeschliffenen Stück Federstahl, angekörnt. Die Bohrungen werden gebohrt und die Gewinde geschnitten. Die Motorträger werden mit dem Rumpf verbohrt und zusammen mit dem Motor montiert. Die Motorhauben werden angepasst und die notwendigen Aussparungen herausgeschnitten. Uns fehlen immer noch die bestellten Tankbehälter. Wir stellen die Servobretter her, die Rudermaschinen werden eingepasst und unter Berücksichtigung des Schwerpunktes in den Rumpf eingesetzt.
33. Abend. Die Tankbehälter sind eingetroffen. Diese werden, nach einer kurzen Erklärung (Überlauf, Tanknippel, Drucktankanschluß, Tankhöhe und lauter solche belanglosen Dinge), zusammengebaut und in den Rumpf eingesetzt. Die Ruderhörner werden montiert, Bowdenzugrohre werden eingesetzt und die Züge an die Löthülsen angelötet. Die Querruderservos sind bereits  montiert.
Das große Fest. Endliche ist es soweit. Wir treffen uns auf dem Fluggelände um unser Werk zu testen. Die lieben Mütter haben uns Salate gerichtet. Durch den Getränkeverkauf und die Spenden ist ein beachtlicher Betrag für die Jugendkasse zusammengekommen. An dieser Stelle nochmals ein "Dankeschön" an Rudi, Sepp und den "unbekannten Spender". Von einem Teil der Jugendkasse haben wir uns Getränke und Grillgut besorgt. Die Schnitzel liegen auf dem Vereinsgrill bereit. 
Die Modelle werden im Schatten aufgereiht. Die Tarnung gegen den grünen Rasen ist recht gut gelungen. Vor den Erstflügen wollen wir uns jedoch erst mal stärken. Dominik dreht das Fleisch nochmals um. Danach beginnt das Festessen. Da alle beim Essen sind, wurden leider die Fotoaufnahmen schlicht und einfach vergessen. Das Essen war "konkret grass", wie die Jungen sagen.. 
Nach dem Essen werden die Modelle betankt. Nach längeren Startversuchen mit der Hand laufen die Motore. Diese werden fett eingestellt, die Temperatur vom Zylinderkopf mit den Fingern kontrolliert und falls notwendig nochmals abgestellt. Nach mehrerer dieser Vorgänge werden die Düsennadel langsam zugedreht und die Leerlaufschrauben eingestellt.

Alle Verbrenner laufen nun nach der 3. Tankfüllung auf Hochtouren und können bald ihrem Element übergeben werden.

Nun ist es gleich soweit. Wer wird wohl der erste sein? Auf jeden Fall werden die Modelle samt Erbauer nochmals auf dem Foto verewigt. Als erstes fliegt die Aircobra. Und wie diese fliegt! Ich habe als erfahrener Modellflieger sogar meine helle Freude daran. Dominik übernimmt danach für eine paar Minuten den Sender und ist nach der Landung sichtlich erleichtert. Ralf ist der nächst. Nach einer Ruder- und Schwerpunktkontrolle durch sachkundige Augen fliegt auch die erst Me-109. Die anderen müssen noch kleinere Nacharbeiten durchführen und verschieben Ihren Erstflug auf das nächste Wochenende.

Ralf mit ME-109

Domink mit P-39 Aircobra.

Felix mit Hurrikane, im Hintergrund Iven.

Stefan mit Messerschmidt-109.

Markus mit Messerschmidt-109.

Und Kevin mit Hurrikane.

Zusammen sind wir ein super Team. Unser Logo, die "Schmeißfliegen" soll uns erinnern an die Bauaktion mit allen Tiefen und Höhen. Hoffentlich halten unsere Modelle recht lang, zumindest bis zur nächsten Winterbauaktion. Bis bald euer Gerhard Kenner.
Gerhard Kenner

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